Die Rache des Dämonengottes – Part 1
Kapitel 1: Der Traum einer Perfekten Welt
Es war ein regnerischer Tag. Mael sah aus dem Fenster des Busses und betrachtete die einzelnen Regentropfen, die die Scheibe herunterrinnten. Er war konzentriert, er dachte über eine Geschichte nach, die er jeden Tag vor sich sah. Jeden Tag, wenn ihm langweilig war, dachte er über sie nach, über die Geschichte einer Welt mit Menschen und Wesen, die über übernatürliche Kräfte verfügten. Er hatte sich diese Welt aus verschiedenen Mangas und deren einzelnen Handlungen und Charakteren herausgepickt und seine eigene so zusammengestellt. Er war vertieft in seinen Gedanken. Nichts konnte ihn aus seinem fast schon tranceartigem Zustand herausreißen, außer die Stimme eines Mädchens. Auf einmal waren alle Gedanken der Welt fort, er drehte sich vom Fenster weg und hörte zu, was Mila sagte. Sie unterhielt sich mit seinem Freund Jonathan. Er war leicht neidisch, da er nie auch nur irgendwie eine Chance ergriffen hatte mit ihr allein zu reden. Er wusste nicht, was er tun sollte. Viele Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf, aber er gab es auf und es war ihm egal. Er redete sich ein, er hätte eh keine Chance bei ihr und war nun wieder in seiner Welt vertieft.
Aber dieses Mal hielt seine Konzentration nur sehr kurz an, da seine Klassenlehrerin rief: „Wir sind in 5 Minuten da, packt eure Kopfhörer und eure Handys weg“. Mael war genervt. Er weckte seinen schlafenden Sitznachbarn und holte seinen Rucksack unter seinem Sitz hervor. Er packte sein Tablet und seine Brotdose ein. Seine Kopfhörer behielt er auf und hörte der Musik seiner Lieblingsband zu, während er wieder über die Perfekte Welt nachdachte. Die Welt war ohne Makel, jede einzelne Kreatur vertrug sich mit den anderen unter der Herrschaft von Mael des Dämonengottes. Er hatte für diese Welt alles auf sich genommen und tötete Kreaturen, die stärker waren als man sich nur vorstellen konnte. Nun war er fertig mit seiner Träumerei. Er widmete sich nun seinem Freund Dan. Sie unterhielten sich den Rest der Fahrt über Videospiele. Nun waren sie angekommen und er konnte es nicht glauben, ein riesiges Schloss stand vor ihm, alle Schüler stiegen aus und… „Mael komm jetzt und hör auf in deinem behinderten Tagebuch rumzuschreiben, du …“. „Gott ist ja gut“, erwiderte Mael „Und das ist kein Tagebuch, das sind…“. Dan fiel ihm ins Wort und sagte: „Deine Memoiren, hast wohl zu viel Gregs Tagebuch gelesen oder was ?“. „Sehr witzig“, sagte Mael genervt. Dan schnippte mit dem Finger und sagte in einem herablassenden Ton: „Komm jetzt zum Essen oder willst du dich lieber…“ – eine Pause trat ein – „dich wieder blamieren so wie du es immer tust“. Mael sprang ohne ein Wort zu sagen vom Hochbett, zog seine Schuhe an und betrat den Gang, gefolgt von Dan.
Kapitel 2: Die Bibliothek
Mael stapfte die große Treppe hinunter. Dan fragte diesmal in einem eher besorgten Ton: „Alles okay, hab ich was Falsches gesagt?“. Mael ließ sich mit seiner Antwort Zeit, bis er aus dem Nichts antwortete: „Es ist alles gut, mein Morgen war nur …“. Er streckte sich und gähnte, ehe er ein „beschissen“ hinzufügte. Dan war es relativ egal, aber um Mael einen Gefallen zu tun, fragte er „Wieso?“ . Mael schien es nichts zu bedeuten, dass Dan gefragt hatte, denn er ließ die Frage mit den Worten „Das ist mein privater Scheiß“ an sich abprallen. Sie hatten den Speisesaal erreicht. Sie öffneten die große Tür und traten ein. Mael ließ es sich nicht anmerken, aber er war von jedem einzelnen Quadratmeter in diesem Schloss begeistert. Er war fasziniert von alten Gebäuden, eher
gesagt von alten Schlössern, so war er auch von diesem Schloss begeistert. Er konnte sich aber nicht viel im Raum umsehen, da er direkt von seiner Lehrerin gefragt wurde: „Was hat denn da so lange gedauert?“. Der Raum verstummte, Mael ließ Dan nicht zu Wort kommen, da er sofort erwiderte: „Es tut mir aufrichtig leid, Ms.Finch, ich brauchte Dans Hilfe und habe dabei die Zeit vergessen. Er wartete nicht auf die Antwort der Lehrerin, ging zur Tafel und setzte sich neben Nik. Er nahm eine
Truthankeule, packte sie auf seinen Teller, gefolgt von Bratkartoffeln, Rahmsoße und einem Dill-Salat. Er aß mehre Teller, während er sich mit seinen Tischnachbarn unterhielt. Als sie fertig waren, nahm Mael jeden Teller von der Tafel, der leer war und brachte sie in die Küche. Nachdem er nach Aufruf von Ms.Finch in der Küche geholfen hatte, ging er durch das Schloß. Er hatte keine Lust zurückzugehen also entschloss er sich einen Spaziergang zu unternehmen. Er ging zu jeder Tür und guckte, ob sie verschlossen war. Nachdem Mael 25 Minuten damit vergeudet hatte, sah er am Ende des Ganges eine offene Tür. Er ging auf sie zu und betrat den Raum. Mael sah sich um und erblickte Bücherregal,e die so hoch waren wie man sie nur aus Filmen oder Serien kannte. Er ging durch die Bibliothek und ihm stach ein Buch ins Auge. Es lag mit den Buchseiten nach unten auf dem Boden. Die Seiten waren mit schwarzem Leder umhüllt und in der Mitte des Buches war ein roter Kristall.
Dies sind die ersten Kapitel meiner Geschichte, jede 1-2 Wochen wird ein neues Kapitel erscheinen. Derzeit könnt ihr euch auf mind. 20 Kapitel Lesestoff freuen.