Apfel ooooder lieber Fanta?
Dass Zucker gut schmeckt aber ziemlich ungesund ist, weiß eigentlich jeder. Aber warum ist er überhaupt so ungesund beziehungsweise was macht er mit unserem Körper? Und woraus entsteht Zucker eigentlich?
Ob in Gummibärchen, Schokolade, Brot, Gebäck oder Obst, in so vielen Lebensmitteln ist Zucker. Dabei wird zwischen Haushaltszucker, Traubenzucker und Fruchtzucker unterschieden.
Fruchtzucker befindet sich in Obst und Gemüse, Traubenzucker in Honig. Den Haushaltszucker gewinnt man aus Zuckerrohr und Zuckerrüben, aus denen durch Erwärmung ein Sirup entsteht. Dieser Sirup wird eingedickt und ihm werden Kristallkeime beigegeben. Es entstehen kleine Zuckerkristalle. Das Gemisch aus Kristallen und dem noch flüssigen Sirup nennt man Magma. Als letzter Schritt wird das Magma mit Wasserdampf gespült und die Zuckerkristalle trennen sich von dem Sirup. Der gewonnene Zucker heißt Rohrzucker. Um den weißen, feinen Zucker zu gewinnen, wird der Rohrzucker mehrfach raffiniert, also wieder aufgelöst und kristallisiert.
Der Haushaltszucker wird bei der Verarbeitung von Lebensmitteln als Süßungsmittel verwendet. Auch dort, wo man ihn nicht unbedingt schmeckt, wie zum Beispiel bei Brot oder Soßen. Auf den Menschen hat der häufige und starke Konsum von Zucker eine ganz bestimmte Wirkung. Zucker enthält Kohlehydrate, die den Insulinspiegel anheben. Die Aufgabe des Hormons Insulin, ist es den Zucker im Blut in Energie umzuwandeln. Doch je öfter und je mehr Zucker der Körper aufnimmt, desto schneller steigt der Insulinspiegel an, und desto unempfindlicher wird er gegen das Hormon. Mögliche Folgen einer auftretenden Insulinresistenz sind Diabetes, Nieren und Nervenschäden. Der bekannte Satz ,,Zucker liefert schnell Energie” ist damit eigentlich richtig, doch was auf den kurzen Energieschub folgt, ist Energielosigkeit. Ausgelöst wird diese Schlappheit durch das plötzliche Sinken des Insulinspiegels.
Der starke Konsum von Haushaltszucker hat aber noch viel mehr Auswirkungen. Die in dem Zucker enthaltene Fruktose wird in der Leber verarbeitet. Wird zu viel Fruktose aufgenommen, lagert die Leber zu viel Fett an, was Entzündungen fördert und vor allem zu Fettleibigkeit führt. Auch andere Organe können durch einen Fettüberschuss geschädigt werden. Auch für die Zähne ist der Zucker schädlich. Er greift den Zahnschmelz an und fördert Karies. Der in Obst enthaltene Fruchtzucker, bzw. Fruktose ist nicht weniger schädlich, denn er wird auch in der Leber verarbeitet. Den Unterschied macht jedoch der Anteil der Fruktose in Obst und Gemüse. Demnach ist es logischerweise gesünder einen Apfel mit ca. 6 Gramm Fruchtzucker zu essen, anstatt ein Glas Fanta mit 20 Gramm Zucker zu trinken.
E. B.
Die Auswirkungen von Zucker auf den Körper (zentrum-der-gesundheit.de)
Wie schädlich ist Zucker? – quarks.de
Zucker und empfindlicher Zahn: Was ist die Verbindung? |elmex®
Die größten Irrtümer über Zucker | NDR.de – Ratgeber – Verbraucher
Zu viel Fruchtzucker ist ungesund | NDR.de – Ratgeber – Gesundheit